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Ablauf einer Akupunkturbehandlung

Eine Akupunkturerstbehandlung dauert in der Regel ca. 1 1/2h. Sie sollte möglichst in gewohnter Umgebung stattfinden, an einem Ort, an dem das Pferd sich wohl fühlt und wo nicht zu viel Unruhe herrscht. Des Weiteren sollte der Pferdebesitzer persönlich anwesend sein, da es für den Akupunkteur im ersten Schritt gilt eine ausführliche Anamnese des Pferdes und seines Krankheitsbildes durchzuführen. Hierfür wird der Pferdebesitzer zu sämtlichen, sein Pferd betreffenden Themen befragt und das Tier detailliert von dem Therapeuten begutachtet. Anschließend folgt eine Diagnosestellung durch den Therapeuten nach TCM. Bei Problemen im Bewegungsapparat sollte das Pferd zudem im Schritt kurz vorgeführt werden. Daraufhin erfolgt das Setzen von bis zu 10 Nadeln in die vom Therapeuten mittels der Anamnese ausgewählten Akupunkturpunkte. Während die Nadeln bis zu 30min im Pferd verbleiben, werden weitere Behandlungen, wie das Moxen, die Narbenentstörung usw. durchgeführt. Ein behandeltes Pferd sollte 2 Tage lang von Belastungen wie Reiten und Longieren pausieren dürfen, da der Körper die durch die Akupunktur gesetzten Impulse in Ruhe verarbeiten muss. Dabei ist zu beachten, dass eine Erstverschlechterung, gerade bei sehr alten und hartnäckigen Krankheiten möglich ist (z.B. vermehrtes Abhusten von Schleim, Lahmheit verschlimmert sich kurzfristig usw.). 


Oftmals reicht eine Behandlung aus. Da sich aber viele Krankheitsbilder, deretwegen der Akupunkteur gerufen wird, zum Zeitpunkt der Behandlung bereits manifestiert haben, also chronisch geworden sind oder die Spitze eines Eisberges darstellen, können in vielen Fällen nur mehrere Behandlungen zu einer nachhaltigen Linderung oder Heilung führen. Die blockierten Energien in den Meridianen und Schrägläufigkeiten in den Funktionskreisen werden dem Zwiebelschalen-Prinzip gleich behutsam Schritt für Schritt harmonisiert um Körper und Geist wieder in Balance zu bringen.