Skip to content

Osteopathie für Pferde

Im Bereich der Veterinärmedizin, insbesondere in bei Pferden, gewinnen alternative Therapiekonzepte wie Chiropraktik und Osteopathie zunehmend an Beliebtheit und finden immer häufiger Verwendung. Die manuellen Therapieformen dienen nicht nur der Heilung bestehender Krankheiten, sondern auch der präventiven Gesundheitsvorsorge. Nicht nur Sportpferde, die hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt sind, profitieren von der Integration osteopathischer Behandlungen in ihre medizinische Versorgung.

Was ist Osteopathie?

 

Die osteopathische Behandlung kann eine wertvolle Ergänzung zur konventionellen tierärztlichen Betreuung sein. Sie kann dazu beitragen, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Pferdes zu verbessern, Bewegungseinschränkungen zu lösen und mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Indem man einen qualifizierten und erfahrenen Pferdeosteopathen konsultiert, kann man sicherstellen, dass das Pferd die bestmögliche Betreuung erhält, die seine individuellen Bedürfnisse berücksichtigt.

Der Begriff „Osteopathie“ setzt sich aus den griechischen Wörtern „osteon“ für „Knochen“ und „pathos“ für „Leiden“ zusammen. Im 19. Jahrhundert enwickelte Andrew Taylor Still die Osteopathie als Therapieform für den Menschen in Amerika. Seit den 70er Jahren wird sie auch bei Pferden und anderen (Haus-) Tieren angewendet.

Ein Pferdeosteopath betrachtet den Körper des Pferdes als eine Einheit. Alle Strukturen und Organe wirken zusammen und beeinflussen sich gegenseitig. Die Untersuchung und Behandlung erfolgen ausschließlich durch manuelle Techniken. Durch eine Ganganalyse, Analyse der Körperhaltung und Palpation erkennt der Osteopath Bewegungseinschränkungen in den Gelenken, Faszien und Muskeln des Pferdes. Er löst diese durch spezielle Techniken und regt die Selbstregulierung des Körpers an. Die dadurch entstandene Verbesserung der Biomechanik des Bewegungsapparats wirkt sich auch auf das Nerven-, Atem-, Verdauungs- und Herz-Kreislauf-System aus. Dies liegt darin begründet, dass alle Strukturen des Organismus miteinander verbunden sind. Die Wirkung der osteopathischen Behandlung ist daher ganzheitlich.

Obwohl Pferde sich als Vierbeiner bewegen, ähneln sie dem Menschen in ihrer Anatomie sehr. Der prinzipielle Aufbau des Skeletts, die Funktion und Physiologie der Muskeln und des Nervensystems sind vergleichbar. Daher kann die Osteopathie sowohl bei Menschen als auch bei Pferden angewendet werden. 

Festlegen Pferd?Entspanntes Pferd beim Wälzen
Osteopathie Göttingen und Umgebung, Behandlung für dein Pferd
Sportpferde Osteopathie Regeneration

Indikationen & Ablauf der Behandlung


Es gibt verschiedene Indikationen, bei denen es sinnvoll ist Pferdeosteopathen zu konsultieren. Dazu gehören Taktfehler, Steifheit beim Reiten oder Longieren oder generelle Unwilligkeit. Weiterhin Probleme des Pferdes sich zu biegen, Rittigkeitsprobleme, Leistungsabfall, Lahmheiten, Probleme beim Hufe aufnehmen. Außerdem lohnt sich eine Anwendung zur  Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen sowie bei Rückenproblemen. Vor der osteopathischen Behandlung erfolgt eine gründliche Untersuchung, die eine Anamnese des Pferdes umfasst.  Dafür beobachte ich das Pferd in Bewegung und taste das Pferd ab, um Bewegungseinschränkungen festzustellen. Anschließend lockere ich mit verschiedenen manuellen Techniken die verspannte Muskulatur, löse Faszien und mobilisiere die Gelenke, in denen ich eine Bewegungseinschränkung festgestellt habe. Die Dauer und Anzahl der Behandlungen variieren je nach individuellem Bedarf.  Nachdem das Pferd osteopathisch behandelt wurde, ist es wichtig, ihm ausreichend Zeit zur Erholung zu geben. In den folgenden zwei Tagen sollte es nicht geritten werden, um den Körper die neuen Reize verarbeiten zu lassen. Dennoch sollte das Pferd die Möglichkeit haben, sich frei zu bewegen, am besten auf der Weide. Falls dies nicht möglich ist, sollte es sich in der Halle oder locker und unausgebunden an der Longe bewegen. Ständiges Stehen in der Box ohne Bewegung sollte – natürlich nicht nur nach einer osteopathischen Behandlung – vermieden werden. Als qualifizierter Pferdeosteopath verfüge ich über eine fundierte Ausbildung an einem renommierten Ausbildungsinstitut. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen helfen mir auf dem aktuellen Stand des Fachwissens zu sein und mein Wissen sowie Behandlungsrepertoir zu erweitern. Eine gute Zusammenarbeit mit anderen Fachleuten wie Tierärzten, Hufschmieden, Physiotherapeuten, Zahnärzten und Trainern ist mir sehr wichtig. Hierfür bin ich selbsterständlich bereit, Informationen auszutauschen und bei Bedarf mit anderen Experten zusammenzuarbeiten, um das Wohl des Pferdes zu gewährleisten. Es ist mein Ziel euch die Probleme des Pferdes zu erklären und meine angewandten Behandlungstechniken zu erläutern.
Osteopathie als Ergänzung zu TCM und Physiotherapie