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Zykluspause und Akupunktur

Probleme bei der Empfängnis? Traditionelle Chinesische Medizin bietet Lösungen für Stuten
 

Stuten, die nicht trächtig werden, bereiten vielen Pferdebesitzern Kopfzerbrechen. Doch was kann die Traditionelle Chinesische Medizin während einer Zykluspause bewirken? Erfahrt hier, wie diese alternative Heilmethode helfen kann.

 
Der Zyklus der Stuten

Stuten sind nur für wenige Tage empfänglich. Während des Zyklus entwickeln sich Eibläschen in den Eierstöcken, von denen eines letztendlich aufplatzt (Eisprung). 

 

Mangel oder Stauung. Ursachen für fehlende Rosse oder schlecht aufnehmende Stuten

Konventionelle Hormonbehandlung vs. sanfte Akupunktur: Um Stuten zu unterstützen, stehen zwei Ansätze zur Verfügung. So wird entweder konventionell mit Hormonen nachgeholfen oder es wird eine schonende Akupunkturbehandlung gewählt.

Stute nimmt nicht auf Akupunktur TCM

Aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin, ist oft ein Mangel an Blut eine Ursache für fehlende Aufnahmebereitschaft. Dabei können neben einer fehlenden oder kaum sichtbaren Rosse trockene Haut, ein schwacher Puls, blasse Maulschleimhaut, Ängstlichkeit und Reizbarkeit darauf hinweisen. Daneben können anhaltender Stress und Sorge Qi blockieren und Blut – das sog. Xue – stagnieren lassen. Dies kann zu Schmerzen im Rücken und Bauch der Stute führen, begleitet von einer lila Zunge und einem festen Puls.

 

Lösungen durch Akupunktur und Regulation der Lebensenergie

Durch das Tasten bestimmter Akupunkturpunkte auf dem Pferderücken kann festgestellt werden, ob und welche energetischen Probleme bei dem jeweiligen Tier bestehen. 

Danach verbessert sich durch gezieltes Stechen spezifisch ausgewählter Punkte, die mit der Fortpflanzung in Verbindung stehen, der Hormonspiegel im Blut und die Versorgung der Fortpflanzungsorgane mit Qi und Blut. 

Die Fortpflanzungsfunktion hängt von einer komplexen Zusammenarbeit der inneren Organe, der Lebensenergie (Qi), dem Blut, den Meridianen und den Geschlechtsorganen ab. Niere, Milz/Pankreas, Leber und Herz versorgen die Gebärmutter, den Fötus und die Plazenta mit allem, was sie benötigen. Auch die beiden sog. außerordentlichen Gefäße Chong Mai und Ren Mai sind maßgeblich an der Fruchtbarkeit der Stute beteiligt und spielen bei der Behandlung eine wichtige Rolle.

 

Behandlungsansätze für Blutmangel und Blutstau

Bei Blutmangel konzentriert man sich auf bestimmte Punkte auf dem Leber-, Niere-, und Milz/Pankreas Meridian. Denn Massage (Akupressur) oder Stimulation durch Nadeln dieser Punkte stärkt das Element Erde, behebt den Blutstau und reguliert das Qi der Leber. Gleichzeitig wandern so Qi und Blut wieder nach unten in den sog. unteren Erwärmer. In vielen Fällen ist zusätzlich der Einsatz einer gezielt auf das Krankheitsmuster der jeweiligen Stute passenden Chinesischen Kräutermischung ratsam. Schließlich unterstützt diese nicht nur den mit Akupunktur angestoßenen Behandlungsweg von innen heraus, sondern kann eine wertvolle Ergänzung sein, um beispielsweise Qi und Blut aufzubauen, was mit Nadeln alleine nicht möglich ist.