Skip to content

TCM und Ernährung deines Pferdes
Die Milz (I)

Fütterung, Pferd und Milz- wie hängen diese drei Begriffe zusammen?Eine ausgewogene Ernährung spielt auch bei unseren Pferden eine wichtige Rolle- das ist kein Geheimnis, beeinflusst sie doch  – wie bei uns Menschen auch – maßgeblich ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Ein asiatisches Sprichwort besagt: „Die Ernährung ist die Grundlage der Gesundheit.“ Dementsprechend stellt die Diätik eine der tragenden Säulen der Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sowie im ganzen fernöstlich/asiatischen Kulturkreis dar. Die fernöstliche Diätik in Verbindung mit der Lehre der TCM ist ein hochkomplexes Feld, über das tausende dicke Bücher geschrieben wurden. Im Folgenden werde ich mir nur einige Aspekte der chinesischen Ernährungslehre herauspicken, um euch einen kurzen ersten Einblick gewähren.Eine ausgewogene Ernährung spielt auch bei unseren Pferden eine wichtige Rolle- das ist kein Geheimnis, beeinflusst sie doch  – wie bei uns Menschen auch – maßgeblich ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden. Ein asiatisches Sprichwort besagt: „Die Ernährung ist die Grundlage der Gesundheit.“ Dementsprechend stellt die Diätik eine der tragenden Säulen der Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sowie im ganzen fernöstlich/asiatischen Kulturkreis dar. Die fernöstliche Diätik in Verbindung mit der Lehre der TCM ist ein hochkomplexes Feld, über das tausende dicke Bücher geschrieben wurden. Im Folgenden werde ich mir nur einige Aspekte der chinesischen Ernährungslehre herauspicken, um euch einen kurzen ersten Einblick gewähren.

TCM Ernährung Milz

Grundsätzlich sei gesagt: Das Prinzip der fernöstlichen Diätik wurde zunächst für den Menschen entwickelt und stellt neben der Akupunktur (und Moxibustion), der Phytotherapie (Arzeneimittellehre bzw. Kräuterheilkunde), dem Qigong und Taiji (Bewegungslehre/Koordinatonsübungen), sowie der Tuina (Massagetechniken) ein wichtiges Puzzleteil in der chinesischen Medizin dar und fußt damit ebenso wie alle anderen Bereiche auf dem Prinzip des Ying und Yang, und die Fünf-Elemente-Lehre. Dieses für Menschen entwickelte Prinzip kann – und das ist ja nur eine der so genialen Eigenschaften der TCM – ebenso auf unsere Tiere übertragen werden.

 

Am Anfang steht die Milz

Und damit ist nicht die Milz als Organ im westlichen Sinne gemeint, sondern die Milz als Organ und Funktionskreis im „chinesischen“ Sinne. Die Milz ist die „Mutter aller Funktionskreise“.  Alles, was irgendwie mit der Verdauung zu tun hat, wird in der TCM der Milz zugeschrieben. Sie verdaut, verteilt, spaltet auf und verteilt die Einzelteile im ganzen Körper. Ein modernes, westliches Synonym wäre „Stoffwechsel“. Aus der Nahrung und dem Atem unserer Pferde stellt die Milz Qi (Energie) und Xue (Blut mit zusätzlich energetischem Aspekt) her und verteilt diese im Pferdekörper. Die Milz ist auch für die Muskulatur, das Binde- und das Fettgewebe zuständig und hält somit „alle Organe an ihrem Platz“ (so sagen die chinesischen Abhandlungen der Medizin). Nicht zuletzt beherbergt die Milz auch das Denken: Wir kennen es alle: wer zuviel denkt und grübelt, dem schlägt dies oft auf den Magen oder die Verdauung. Das geht nicht nur uns so, sondern auch unseren vierbeinigen Freunden. Und wer ist das Partnerorgan der Milz? Richtig: der Magen! Milz und Magen werden zusammen „Die Mitte“ genannt. Diese Bezeichnung zeigt noch einmal hervorragend, wie wichtig eine gut funktionierende Milz im Gesamtgefüge des Körpers in der asiatischen Denkweise ist. Faszinierend oder?!

Ihr seht also: die Milz hat tagein tagaus eine ganze Menge ziemlich grundlegender Aufgaben im Pferdekörper zu erledigen. Und nun stellt euch vor, die Milz wird schwach und müde und kann ihren Aufgaben nicht mehr nachgehen. Oooohaaa! Da sind im Laufe der Zeit große Probleme vorprogrammiert: Von Verdauungsprobleme, Stoffwechselproblemen wie EMS und Cushing bis hin zu Asthma, Ekzemen usw. Die Liste ist lang.

Denkanstöße, wie wir gut für die Milz unserer Pferde sorgen können, damit sie erst gar nicht schwächelt und stark und glücklich bleibt, erfahrt ihr in meinem nächsten Blogbeitrag.